Alternative Jugendhilfe – also die Stärkung der Eltern – scheint heute mehr notwendig, denn je!
Alternative Jugendhilfe ist kein Quatsch, sondern pure Notwendigkeit!
Dieser Blog-Beitrag möchte sich mit einer anderen Form von Jugendhilfe befassen. Die Alternative Jugendhilfe soll Wege aufzeigen, wie man die Schlüssel zur Erziehung seiner Kinder weiter in den eigenen Händen behält.
Der Blog befasst sich auch mit einer Seite der öffentlichen Jugendhilfe, die nur selten ans Licht der Öffentlichkeit dringt. Er befasst sich mit zwischen Jugendhilfe, Schulen und Gerichten „gefangenen“ Menschen, die in blinder Wut einen Kampf kämpfen, der in den allermeisten Fällen nicht zu gewinnen ist.
Um es gleich vorweg zu sagen: Es gibt durchaus rühmliche Ausnahmen unter den vielen Mitarbeitern deutscher Heime, Jugendämter, Schulen und Familiengerichte. Diese Ausnahmen können jedoch nicht darüber hinweg täuschen, dass Deutschland dringend andere Strukturen in Jugendhilfe und Schule benötigt.
Als langjähriger Leiter einer Jugendhilfeeinrichtung kenne ich die Fallstricke, Ungerechtigkeiten, behördlichen Schikanen und Gängelungen sowie die Auswirkungen falsch verstandener Pädagogik. Sobald sich Eltern, Kinder oder Jugendliche vertrauensvoll an das Jugendamt wenden, droht Gefahr.
Ich kann gar nicht sagen, wie oft ich Zeuge von Kungeleien zwischen Familienrichtern und Mitarbeitern von Jugendämtern geworden bin (Beispiel 1) (Beispiel 2) oder von Repressalien gegen Erzieher, die sich gegen das System gestellt haben um, ihnen anvertrauten Kindern und Jugendlichen zu helfen.
Reihenweise wurden um uns herum Heime an ausgestreckter Hand „ausgehungert“ und nicht belegt, obwohl die darin betriebene Arbeit erfolgreich war und neuesten Erkenntnissen der Pädagogik folgte.
Eines jedoch war sie nicht, – billig. Diese Arbeit verursachte eben mehr Kosten als der althergebrachte, von defizitärer Sichtweise auf Kinder/Jugendliche geprägte Arbeitsstil vergangener Tage. Elternarbeit – also der respektvolle und zugewandte Kontakt der Betreuer zu den Eltern – findet deshalb auch heute so gut wie nie statt.
„Geiz ist Geil“ hat halt auch in einem Bereich Einzug gehalten, in dem es um das Wohl des kostbarsten Gutes einer Gesellschaft – die Kinder und Jugendlichen – geht.
Wollen wir das als Gesellschaft? Sicher nein!
Trotzdem schaffen wir es nicht, ein Hilfesystem für Kinder und Jugendliche samt den dazugehörigen Eltern zu installieren, das diesen Namen auch verdient. Die Alternative Jugendhilfe wäre dabei ein guter Ansatz.
Nun war ich also mehr als fünfzehn Jahre Teil dieses absurden, oft ungerechten, teilweise kindeswohlgefährdenden und völlig ineffektiven Systems. Eines Systems aus Heimen, Schule, Jugendhilfe und Familiengerichten. Ich weiß, mit welchen Mitteln Eltern manchmal mundtot gemacht werden. Deshalb sollen hier – in diesem Blog- Alternativen aufzeigt werden. Ebenso will ich hier Hilfestellung bieten, damit Eltern nicht in einen Strudel aus angeblicher Alternativlosigkeit und Ohnmächtigkeit geraten.
Aufgrund all meiner Erfahrungen würde ich den betroffenen Eltern und Kindern/Jugendlichen heute raten:
Kämpft nicht gegen Windmühlen, sondern sucht Wege abseits öffentlicher Jugendhilfe.
Bei einigen Eltern ist es vielleicht schon so weit, dass sie der Behördenwillkür entfliehen wollen und mit dem Gedanken spielen, auszuwandern. Sollte dabei Südfrankreich eine Option sein, dann kann HIER geholfen werden.
Wem es aber nicht möglich ist Deutschland zu verlassen, dem würde ich gerne empfehlen, sich bei allen möglichen Fachkräften Rat zu holen. Nicht aber beim örtlichen Jugendamt oder bei gestressten und mitunter auch lernresistenten Lehrern. Diese sehen sich nur zu oft als Pädagogen. Leider sind sie jedoch keine.
Liebe Eltern, geht nur dann zum örtlichen Jugendamt und bittet um Rat wenn ihr sicher wisst, dass dort auch dann wertschätzend mit euch umgegangen wird. Stellt schon ganz am Anfang unangenehme Fragen und fordert eure- durchaus vorhandenen – Rechte ein. Dann werdet ihr recht schnell merken, in welche Richtung der Hase läuft.
Informiert euch über die einschlägigen Gesetze (z.B. das SGB VIII). Lest Bücher über pädagogische Ansätze wie Elternpräsenz, Systemorientierte Pädagogik, Ressourcenorientierung, Zielorientierung und Kommunikation. Nicht zuletzt aber entspannt euch bei Spaziergängen, Meditationen, Supervisionen oder Yoga oder was auch immer.
Tut euch selbst was Gutes, um wieder gelassener mit den täglichen Herausforderungen und den originellen Verhaltensmustern eurer Kids umgehen zu können. Macht aber vor allem eines: Nehmt euch Zeit für eure Kinder, – sie sind diese Zeit wirklich wert. Die Alternative Jugendhilfe kann euch dabei helfen.
Um euch, liebe Eltern eine gute Handreiche in Erziehungsfragen zu bieten, habe ich eine Liste mit Büchern sehr erfolgreicher Pädagogen, Psychologen und Kommunikationswissenschaftlern veröffentlicht. Auch Links zu einigen Hörbüchern mit entspannenden Meditationen könnt ihr hier finden. Diese Liste werde ich fortlaufend aktualisieren.
Hinweis: Immer wenn ich einen neuen Blog-Beitrag veröffentliche oder die Liste mit den Büchern und Kursen aktualisieren, werde ich dies in meinem Newsletter bekannt geben. Damit ihr nichts versäumt und von zukünftigen Gratis-Aktionen profitieren könnt, wäre es gut, wenn ihr euch dafür registrieren lasst.
Bis bald, euer
Christian
2 Gedanken zu „Alternative Jugendhilfe? – So ein Quatsch!“
Hallo, liebe Eltern und andere Interessierte!
Dieser Blog ist für euch gemacht und lebt zu einem großen Teil von Anregungen und Wünschen, die mir als Mail zugegangen sind.
Ich lade euch hiermit herzlich dazu ein, hier eure Kommentare, Hinweise und Vorschläge zu hinterlassen, – gerne auch kritisch, solange es sich um konstruktive Kritik handelt.
Euer Christian